Lebensmittel

Man ist, was man isst. Dieses Sprichwort ist seit jeher bekannt und hat an seiner Aktualität auch in der heutigen Zeit nicht verloren. Das Thema Essen und Lebensmittel ist bei vielen Verbrauchern auf der Agenda, da man sich aus verständlichen Gründen vor allen möglichen Gefahren, die moderne Lebensmittel in sich verbergen, schützen möchte. Mit dem Fortschreiten der Gentechnik und Behandlung von Nutztieren mit diversen Arzneimitteln werden die natürlichen und ohne Verwendung von schädlichen Zusatzstoffen hergestellten Produkte zu einem Luxus, das sich nicht jeder leisten kann. Aus diesem Grund sorgt der Bereich Lebensmittel für die meisten Anfragen in Bezug auf den Verbraucherschutz.

Verpackungshinweise beachten

Der Endverbraucher entscheidet mit seinem Kauf in den Supermärkten, welche Produkte am meisten konsumiert und dementsprechend künftig in höheren Mengen hergestellt werden. Es ist dabei durchaus verständlich, dass die meisten Verbraucher nach günstigen Lebensmitteln suchen. Das Problem ist leider, dass diese des Öfteren nicht nach den höchsten Standards der Lebensmittelindustrie hergestellt sind. Das hat zur Folge, dass immer mehr Verbraucher Lebensmittelallergien und sogar -vergiftungen erleiden, die unter Umständen sehr gefährlich für die Gesundheit sein können. Daher legen immer mehr Verbraucher Wert auf biologische Produktion, tierschutzgerechte Haltung von Tieren und die umweltkonforme Verpackung. Die Verbraucher beeinflussen somit direkt mit seinen Kaufentscheidungen die Lebensmittelindustrie und können sie zum Besseren ändern.

Rechtslage in der DACH-Region

Allerdings sind die Aussichten nicht immer so gut. Die Verbraucherschützer und der Gesetzgeber stehen momentan vor vielen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, um den Verbrauchern von Lebensmitteln einen adäquaten Schutz bieten zu können. Denn es gibt nach wie vor viele Lücken, die auf die Qualität von Lebensmitteln einen großen Einfluss nehmen können. Während genetisch modifizierte Waren und Organismen im gesamten DACH-Raum eigentlich verboten sind, sind die Regelungen in anderen Bereichen nicht so hart. So ist der Gebrauch von Antibiotika in der Viehzucht rechtlich erlaubt, was wiederum bedeutet, dass sogar das Fleisch in biologischer Qualität potenziell nicht frei von Antibiotika ist. Dies begrenzt den Handlungsspielraum von Verbraucherschützern, wenn es zu Beschwerden vonseiten der Konsumenten kommt. Auch die regulären, gesetzlich verankerten Lebensmittelkontrollen können neue, potenziell gefährliche Zusatzstoffe auch nicht sofort erkennen. Der Grund dafür ist, dass die Lebensmittelproduzenten äußerst erfinderisch sind, wenn es darum geht, auf Schnelle möglichst viele Lebensmittel zu produzieren. Auch bei der Einführung von neuen, nachhaltigeren Angeboten wie etwa veganem Fleisch etc. gibt es nur eingeschränkte Einflussmöglichkeiten, zumal die großen Lebensmittelproduzenten die Branche stark regulieren.

Wie man richtig reklamiert

Zugleich kann es jedem passieren, dass man eine Ware von mangelnder Qualität kauft. In diesem Fall ist eine Reklamation die beste Entscheidung, die auch so bald wie möglich in Gang gesetzt werden soll. Für diesen Fall ist es besonders wichtig, den Kassabeleg sorgfältig aufzubewahren, damit die Verkaufsstelle das mangelhafte Produkt umtauschen oder Ihnen das Geld erstatten kann. Sollte das Lebensmittelgeschäft Ihre Reklamation nicht annehmen wollen, sollen Sie einen Beschwerdebrief bei dem Produzenten einreichen. Darüber hinaus kann es in solch einer Situation sinnvoll sein, Ihre lokale Behörde einzuschalten, die für den Verbraucherschutz zuständig ist. Dieser Prozess mag kompliziert, bürokratisch und langwierig sein. Deswegen kann es sich in bestimmten Fällen lohnen, den Verbraucherschutz für Hilfe aufzusuchen.